X

Zehntausend Stunden

Aber bitte mit Mehrwert! Wie Sie Blogbeiträge schreiben, die Ihren Corporate Blog voranbringen

Ein Unternehmensblog nützt dann etwas, wenn die Blogposts gelesen werden. Dafür müssen die Artikel Mehrwert bieten. Das können sie nur, wenn Thema und Keyword(s) jeweils gut gewählt sind. Wenn Struktur, Sprache und Bilder passen. Und wenn Sie genug Substanz für Ihre Zielgruppe liefern. Erfahren Sie, wie Sie einen Blogbeitrag schreiben, der Ihnen und Ihren Leser:innen wirklich etwas bringt.

Das erwartet Sie in diesem Blogpost

  1. Vorbereiten: Zielgruppe kennen, Thema setzen, Keywords finden
  2. Realisieren: einen strukturierten und abwechslungsreichen Blogbeitrag schreiben
  3. Optimieren: Sprache, Stil und Lesefreundlichkeit
  4. Zum Schluss: Mehrwert überprüfen – und den nächsten Blogpost schreiben

Vorbereiten: Zielgruppe kennen, Thema setzen, Keywords finden

Ein Corporate Blog bietet Ihnen die Möglichkeit, sich potenziellen und bestehenden Kund:innen als Expert:in zu präsentieren. Mit fachspezifischen Beiträgen und Insider-Wissen können Sie Ihre Leser:innen gezielt informieren. Bei der Auswahl der Themen für die einzelnen Beiträge sollten Sie in erster Linie an die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen denken.

Denn für Blogposts gilt die Grundregel:

Der Mehrwert steht über allem.

Bevor Sie sich entscheiden, über welches Thema Sie einen Blogbeitrag schreiben wollen, ist es daher unerlässlich, dass Sie Ihre Zielgruppe kennen.

  • Wer soll Ihren Unternehmensblog lesen?
  • Was interessiert diese Leser:innen?
  • Und welche Informationen können (nur) Sie ihnen bieten?

An der Schnittstelle zwischen den Interessen Ihrer Leser:innen und Ihren spezifischen Kenntnissen finden Sie Ihre Themen.

Um sicherzustellen, dass Sie Ihren Leser:innen zu einem Thema echten Mehrwert bieten können, fragen Sie sich zum Beispiel:

  • Werden die Leser:innen etwas aus dem geplanten Text lernen können, dass sie für ihre Arbeit gut gebrauchen können?
  • Können Sie darin Fragen beantworten, die Ihre Zielgruppe in ihrem Arbeitsleben umtreibt?
  • Erhalten die Leser:innen Tipps, die ihnen anstehende Aufgaben oder Entscheidungen erleichtern?

Sobald klar ist, worüber Sie Ihren nächsten Blogpost schreiben möchten, ist es Zeit für die Keyword-Recherche. Ein gutes Ranking bei Google ist immer noch der beste (und günstigste) Weg, Inhalte und Leser:innen zusammenzubringen.

Realisieren: einen strukturierten und abwechslungsreichen Blogbeitrag schreiben

Ist die Zielgruppe klar und sind Thema und Keyword(s) gesetzt, können Sie starten und Ihren Blogbeitrag schreiben. Dieser Teil des Prozesses hat es in sich. Denn jetzt gilt es, Ihr Thema so spannend zu verpacken, dass die Leser:innen den Blogpost nicht nur anklicken, sondern ihn möglichst bis zu Ende lesen.

Wir wissen alle aus eigener Erfahrung, wie schnell wir wieder weg sind, wenn ein Online-Text uns langweilt. Vor diesem Schicksal bewahren Sie Ihren Beitrag, indem Sie ihn sinnvoll strukturieren und abwechslungsreich gestalten.

Blogpost schreiben mit Struktur: die richtigen Bausteine für Ihren Corporate Blog

Sie haben viele interessante Informationen, die Sie an Ihre Leser:innen weitergeben möchten? Das ist toll! Damit die Inhalte ankommen, sollten Sie sie in Häppchen servieren. Denn unsere Aufmerksamkeitsspanne ist kurz, vor allem im Web.

Helfen Sie Ihren Leser:innen: Schreiben Sie kurze Absätze. Verwenden Sie Aufzählungen. Und nutzen Sie beim Schreiben Ihres Blogbeitrags verschiedene Textbausteine.

Titel, Teaser und Einleitung: Titel, Teaser und Einleitung sollten das Thema klar umreißen, aber nicht alles verraten. Machen Sie Ihren Leser:innen Lust auf Mehr – und halten Sie Ihre Versprechen!

Kleiner Hund liegt auf Sofa mit "nachdenklichem" Gesichtsausdruck – Symbolbild für die Bedeutung gut überlegter Überschriften beim Thema "Blogbeitrag schreiben".
Über die Überschrift dürfen Sie ruhig etwas länger nachdenken, wenn Sie Ihren Blogbeitrag schreiben…

Zwischentitel: Schreiben Sie Ihren Blogbeitrag immer mit Zwischentiteln. Sie gliedern den Text und halten die Spannung aufrecht.

Inhaltsverzeichnis: Wenn Sie einen langen Blogpost schreiben, ist ein Inhaltsverzeichnis sinnvoll. Damit überblicken Leser:innen den gesamten Beitrag – und können sich im Zweifel die für sie relevanten Abschnitte rauspicken. Für viele CMS-Systeme gibt es Plug-Ins, die automatisch ein Inhaltsverzeichnis erstellen. In WordPress geht es auch mit HTML-Anker-Links.

Infokästen oder Akkordeons: Sie haben unglaublich viel Wissen zum Thema. Doch nicht alles ist gleich wichtig. Nutzen Sie Infokästen oder aufklappbare Textteile (Akkordeons), um zusätzliche Informationen unterzubringen wie:

  • Erklärungen von Fachwörtern
  • Hintergrundwissen
  • Details zu Produkten, Unternehmen oder Personen
  • ergänzende Zahlen

Zitate: Zitate von externen Expert:innen, Kund:innen oder Mitarbeitenden bringen Sachverhalte auf den Punkt oder heben spannende Aspekte hervor. In den meisten CMS-Systemen lassen sie sich vom restlichen Text abheben.

Ich liebe aussagekräftige Zitate. Sie bringen Menschen ins Spiel und helfen den Leser:innen, Inhalte besser zu verstehen, Themen einzuordnen und sich eine Meinung zu bilden.

Vanessa Möller, Redakteurin

Profi-Tipp Leselänge: Teilen Sie Leser:innen mit, wie lange sie brauchen, um den Beitrag auf Ihrem Corporate Blog zu lesen. Das hilft, um einzuschätzen, ob man den Beitrag direkt liest oder sich für später speichert. (Mir fehlt noch das Plug-In dafür. Machen Sie es besser als ich😉)

Artikel optisch anreichern: die visuellen Bestandteile eines Blogposts

Wenn Sie Ihren Blogbeitrag schreiben, sollten Sie neben dem Text auch das Visuelle im Auge behalten. Denn selbst wenn Sie Ihren Blogpost mit Zwischenüberschriften, Aufzählungen und kurzen Absätzen strukturieren: Es bleibt trotzdem nur Text. Und wir wissen alle: Das Auge isst mit.

Blaufgefärbtet und mit Sternchen verzierter Brei in Schüssel: Symbolbild für den Einsatz visueller Elemente beim Thema "Blogbeitrag schreiben"
Bei Artikeln auf dem Corporate Blog gilt das Gleiche wie sonst auch: Das Auge isst mit. Oder genauer: Das Auge macht Appetit auf mehr.

Es gilt daher, Ihren Blogpost mit bildlichen Elementen anzureichern. Wichtig ist, dass Sie bei visuellen Bestandteilen immer auf das Urheberrecht achten.

Bilder: Bilder sind die einfachste Möglichkeit, um Inhalte Ihres Blogartikels unmittelbar verständlich zu machen – und das Auge der Leser:innen zu erfrischen.

Bildergalerie oder Slideshow: Wenn Sie zu Ihrem Thema sehr viele Bilder haben, können Sie diese anhand einer Bildergalerie oder Slideshow einbauen. Das bietet sich beispielsweise an, um einen Prozess in mehreren Bildern darzustellen, so dass eine Bildgeschichte daraus wird.

Videos: Sie haben ein Video produziert, das Themen aus Ihrem Blogpost erklärt, ergänzt oder zusammenfasst? Wunderbar! Integrieren Sie es mithilfe eines Embed-Codes in Ihren Text.

Gifs: Neben Bildern und Videos können auch Gifs Ihren Blogartikel auflockern. Bevor Sie jedoch wahllos Gifs einsetzen, versetzen Sie sich immer in Ihre Zielgruppe. Welche animierten Motive verstehen Ihre Leser:innen? Und werden sie sie genauso witzig finden, wie Sie es tun?

Infografiken: Wenn Sie einen sehr technischen Blogbeitrag schreiben, helfen Infografiken, die Inhalte verständlich darzustellen. Egal, ob es um Daten, Fakten oder Prozesse geht, visualisiert nehmen wir sie besser auf.

Optimieren: Sprache, Stil und Lesefreundlichkeit

Nach dem Entwurf Ihres Blogbeitrags können Sie sich auf die Schulter klopfen. Ein wichtiger Schritt ist geschafft. Fertig ist der Blogbeitrag allerdings nicht: Jetzt kommt die Optimierung. Schließlich haben Ihre Leser:innen nur das Beste verdient.

Schlafen Sie idealerweise eine Nacht über den ersten Entwurf – und blicken Sie am nächsten Tag mit Abstand auf Ihr Werk.

Beim Redigieren Ihres Blogposts geht es erstens um Lesbarkeit und Verständlichkeit und zweitens um die Suchmaschinenoptimierung.

1. Ist der Text gut lesbar und der Inhalt verständlich?

Um die Leser:innen nicht auf dem Weg zu verlieren, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Blogbeitrag gut lesbar und verständlich geschrieben ist. Das bedeutet unter anderem:

  • Verzichten Sie, wenn möglich, auf Fachbegriffe oder erklären Sie sie.
  • Schreiben Sie eher kurze als lange Sätze.
  • Nutzen Sie Verben statt Substantivierungen.
  • Schaffen Sie Abwechslung mit Satzzeichen.

Weitere Tipps, wie Sie Ihren Blogpost verständlich formulieren und lesbar machen, finden Sie in diesem Blogbeitrag: Meine 10 Lieblings-Tricks für gut lesbare Texte.

2. Ist der Blogartikel suchmaschinenoptimiert?

Wie sind die Chancen, dass Interessierte Ihren Blogpost auf Google finden? Blicken Sie vor der Veröffentlichung noch einmal auf die SEO-Analyse. Dabei helfen Ihnen Tools wie Yoast, SEOPress oder Rank Math. Denn sie beantworten Fragen wie:

  • Kommt Ihr Keyword oft genug vor und ist gut verteilt?
  • Haben Sie interne und externe Verlinkungen eingefügt?
  • Haben Sie einen passenden SEO-Title und die Meta-Description geschrieben?

Um gut bei Google gefunden zu werden, sollten Sie diese und weitere SEO-spezifische Fragen mit Ja beantworten.

Zum Schluss: Mehrwert überprüfen – und den nächsten Blogpost schreiben

Einen erfolgreichen Blogbeitrag zu schreiben verlangt von Ihnen, die Zielgruppe mitzudenken und sich in die Leser:innen hinein zu versetzen.

Überprüfen Sie vor der Veröffentlichung: Haben Sie das Thema wirklich so aufbereitet, dass Ihre Zielgruppen echten Mehrwert daraus ziehen können? Greifen Sie dafür noch einmal auf die Fragen aus dem Kapitel „Vorbereiten“ am Anfang dieses Artikels zurück.

Sie finden, einen Blogpost zu schreiben, der sich für die Leser:innen tatsächlich als wertvoll erweist, ist ein erheblicher Aufwand?

Stimmt! Aber es lohnt sich.

Der Beweis: Sie sind hier, am Ende dieses Beitrags, angekommen. Hätten Sie darin keinen Mehrwert gefunden, wären Sie längst weg 😉

Sie wollen Ihren nächsten Blogbeitrag lieber schreiben lassen? Oder wünschen sich Unterstützung, um die Redaktion Ihres Corporate Blogs professionell zu organisieren? Kontaktieren Sie mich gern 😊

Tags: